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Eine schwarze Wolkenwand nähert sich von Nordosten. Zu Mittag passieren wir die mächtigen Wellenbrecher von Colon und segeln unter Genua in das Hafengelände. Der Himmel öffnet seine Schleusen und ein Regenguss wäscht das Salz der welligen Überfahrt von Isla Linton vom Deck. Super Service, danke! Im grauen Dunst liegen riesige Frachter und Containerschiffe vor Anker. Fast malerisch wirkt diese Kulisse, vor der wir ruhig unserem Ankerplatz in den Flats entgegengleiten.
Wieder haben wir ein Etappenziel unserer Reise erreicht. Langsam werden wir darangehen, die Formalitäten für die Fahrt durch den Panamakanal zu erledigen. Zu schwer sollte auch das nicht sein. Zum Glück sind die Yachties eine große, hilfsbereite und mitteilsame Familie, und allerlei nützliche Tipps machen sofort die Runde von Boot zu Boot.

Vor kaum einer Woche sind die letzten Palmeninseln von San Blas am Horizont verschwunden. Wehmütig denken wir daran zurück. In dieser geschäftigen Hafenstadt ist es kaum vorstellbar, dass nur 70 Meilen entfernt die Kuna-Indianer großteils immer noch in ihren einfachen Hütten ein ruhiges, zufriedenes Leben führen. Wir haben Segler getroffen, die sich schon fünf Jahre oder länger in Kuna Yala aufhalten. Zuerst haben wir uns gewundert, jetzt können wir es verstehen. Das Gebiet hat auch uns in seinen Bann gezogen.

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