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Für die siebenundvierzig Meilen von Ägina bis Kythnos haben wir stark gerefft nur sechs Stunden gebraucht. idyllisches Kythnos

Müde schälen wir uns aus unserer robusten Kleidung und gönnen uns erst einmal ein Nickerchen. Nach einer Stunde bläst der Wind immer noch, auch hier in der Bucht, aber das Wasser ist flach und der Anker hält. Unter solchen Bedingungen lassen wir meistens den Kartenplotter eingeschaltet, damit wir den Weg von Felix leichter verfolgen können. Bei wechselnden Windrichtungen sind auf diese Art schon tolle Gemälde entstanden, könnte eine neue Kunstrichtung werden.

Ich stecke meine Nase aus der Salontür und schaue mich um. Ist ja ein Wahnsinn, hier ist sicher das Lied von STS entstanden. "... und irgendwann bleib i dann durt,..." Sandstrand, eine Reihe knorriger "Oliven"bäume und eine einsame Taverne am Strand, dahinter eine Weide mit Ziegen, Schafen und Eseln. Das fällt eindeutig in die Rubrik idyllisch bis kitschig. So etwas gibt es also wirklich!

Einen wunderschönen Sonntag lang bleiben wir "durt". Wir beobSandzunge Ormos Apokriosisachten den Hirten, wie er seine Ziegen ruft, und diese von allen Seiten gelaufen kommen. Farblich ist die Herde samt Hirten so auf die graubraune Landschaft abgestimmt, dass man sie auf meinem Foto fast nicht sieht. Weiter hinten im Tal steht auf einer Anhöhe eine kleine, weiße Kapelle. Im Inneren finden wir ein paar Heiligenbilder, Öllämpchen und Kerzen. Die weigraubraune Landschaft - weiße Kapelleßen Häuser am Abhang gegen Norden mit den blauen Fenstern, Türen und Zäunen haben eigentlich eine plumpe Form, passen aber genau in mein Bild von Griechenland. Lange hat es gedauert, jetzt habe ich es gefunden.

37°24,7'N 024°23,8'E

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