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Freitag den 28. Mai motoren wir voll Tatendrang die neun Meilen zur Marsden Cove Marina. Samstag Mittag wollen wir Segel setzen Richtung Fidschi. Die abendliche Wettervorschau bringt uns wieder davon ab. Starke Winde aus Norden kündigen sich an und dagegen anzukämpfen ist keine wünschenswerte Vorstellung. Das nächste Wetterfenster eröffnet sich am Donnerstag und schließt sich ebenfalls wieder. Wir planen die Abfahrt für Montag oder Dienstag und verschieben sie auf kommenden Samstag. Die Aussicht auf Westwind bis vierzig Knoten in Kombination mit starkem Schwell ist wenig reizvoll.
Das ist der aktuelle Stand, wenn das Hoch über Australien die Oberhand gewinnt über die im Osten lauernden Tiefs. Mehr oder weniger professionelle Wetterexperten interpretieren am Funk und per e-mail die Entwicklung unter Berücksichtigung von ITC und STR (innertropical convergenc zone und subtropical ridge). Alles gut und schön und auch sehr interessant! Wir hätten aber nur gerne eine stabile Wetterlage, die sich endlich an die Vorhersagen hält.

Inzwischen verbringen wir geruhsame Tage in der fast leeren Marina. Der Duft von Cappuccino und Flat White zieht uns am Vormittag ins Cafe. Zu Mittag koche ich meist an Bord. Ein flotter Nachmittagsspaziergang belebt den Kreislauf und endet eventuell nochmals in der Bar. Schon wird es Abend. Ein Häferl Tee und Kekse lassen uns die sinkenden Temperaturen im ungeheizten Boot ertragen. Dieser Tagesablauf ist ja recht nett. Die Frage ist nur - wie lange noch?

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