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Zur Begrüßung beäugt eine Gruppe Schwarzspitzenriffhaie unseren Felix. Später gesellt sich noch ein großer schwarzer Schatten dazu, den wir als riesigen Barracuda identifizieren. Das hält uns aber nicht ab von der morgendlichen Schwimmrunde ums Boot. Die "friendly sharks", wie sie von den Leuten hier genannt werden, interessieren sich nicht für uns und "Barri" versuchen wir zu ignorieren. Durch den ständigen starken Wind mit 20 Knoten und mehr ist der Ankerplatz vor Direction Island nicht ganz ruhig und das Schwimmen im Wellenbad eine sportliche Herausforderung. Aber die Wassertemperatur ist traumhaft und auch die Luft ist auf 12° Süd endlich etwas kühler.

 

Neben uns liegen noch drei Boote vor Anker, Sea Bunny aus England, Strider aus den USA und Tamarin von Reunion. Nach einem vergnüglichen Abend auf Sea Bunny laden wir die Truppe zu uns ein. Wir sind doch neugierig, was die anderen so vorhaben und wie es ihnen geht. Da es gerade an diesem Abend wie aus Kübeln schüttet und uns der Wind anständig um die Ohren pfeift, sind wir überrascht, dass wirklich alle ins Dingi steigen und die nasse Überfahrt zu Felix nicht scheuen. Sind eben echte Segler!

Heute beschließen wir im "Rip" schnorcheln zu gehen. In diesem schmalen Einschnitt herrscht sehr starke Strömung. Das Wasser ist extrem klar mit angeblich vielen Fischen und Korallen. Zum Einstieg müssen wir barfuß über die Korallenküste gehen, finden aber zum Glück jede Menge angeschwemmte Flip Flops - total schick! Mit flauem Gefühl stürze ich mich in die Strömung, versuche einige Zeit quer darüberzustrampeln, muss aber schließlich aufgeben und lasse mich einfach treiben. Lois hat größere Flossen und erreicht die gegenüberliegende Seite, an der es relativ ruhig ist. Schlafende Weißspitzenriffhaie, ein Napoleon, Blauflossenmakrelen und sogar intakte Steinkorallen sind der Lohn für die Anstrengung.

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