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Bald hätten wir nicht mehr dran geglaubt, dass im Indischen Ozean außer fliegenden Fischen noch irgendetwas lebt. Tagelang schon ziehen wir Plastik-Köderfischlein in verschiedenen Farben und Größen an einer langen Schleppleine hinter uns her, ohne Erfolg. Ein frisch gebratener Fisch würde sich als Aufbesserrung zu unserem Speiseplan recht gut machen. Jetzt hätte sogar ich wieder Gusto darauf. Das heutige Mittagsmenü mit schwarzem Quinoa und Gemüsesauce soll zwar sehr gesund sein, löst bei Lois aber keine große Begeisterung aus. Das Geschirr ist gerade weggeräumt. Mit achterlichem Wind machen wir unter Genua um die 5 Knoten, sehr beschaulich. Da endlich zieht es gewaltig an der Angelschnur. Bald zeigt sich ein farbenprächtiger Fisch. Gelb schimmert der Mahi Mahi im Wasser und kämpft verbissen gegen sein Schiksal. Mit dem Netz befördert ihn Lois aufs Boot, verabreicht ihm den bewährten Schuss Schnaps - kurz und schmerzlos, das wars. Stolze viereinhalb Kilo bringt er auf die Waage. Für die nächsten Tage weiß ich, was ich koche.

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