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Nach Sonnenuntergang färbt sich der Himmel mit seinen Cumuluswolken in zartes Pastell, danach wird es stockdunkel. Millionen von Sternen erstrahlen über uns. In weitem Bogen erstreckt sich die Milchstrasse mit dem beeindruckenden Kreuz des Südens und gegenüber dem Sternzeichen des Schwans. Deneb, der hellste Stern davon, bildet mit Wega in der Leier und Atair im Adler ein markantes Dreieck. Ich freue mich, wenn ich einige Sterne erkenne, will daraus aber keine Wissenschaft machen. Lieber lasse ich den unglaublichen Augenblick auf mich wirken. Um Punkt neun Uhr ist gestern der Mond aufgegangen. Er hat drei Tage nach Vollmond schon wieder eine deutliche Delle und erscheint täglich um etwa eine Stunde später. In seinem hellen Licht können wir aber immer noch den Horizont und eine eventuell aufziehende Wolkenwand erkennen. Mit einem Schlag sind nur noch die hellsten Sterne sichtbar. Um drei Uhr morgens steigt mein guter alter Freund Orion im Osten auf, gemeinsam mit dem Aldebaran im Stier. Der alte Baron, wie ihn früher die Seefahrer genannt haben, funkelt rot, weil er angeblich ein Auge auf die Sieben Schwestern in seiner Nähe geworfen hat.

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