26. Feb. 09, durch den Panamakanal
25. Februar 2009, 12:40 Ortszeit - Animation der Webcambilder
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Nach dem Mittagessen gönnen wir uns ein wohltuendes Schläfchen. Wir sind beide ziemlich geschafft. Den ersten Tag im Pazifik verbringen wir an Bord. Wir liegen vor Anker, umgeben von mindestens sechzig Booten, in 21 Grad kaltem, braunen Wasser vor Panama City im Osten der Flamenco Marina.
Der Panamakanal ist für uns Geschichte, ein unvergessliches Erlebnis!
16. März 09, Las Perlas - Funk und Gezeiten
28. März 09, immer noch Las Perlas
""Lasst euch Zeit. Habt ihr mal die Grib Files angeguckt? Zu den Galapagos-Inseln gibt es überhaupt keinen Wind." Ja, ja Günther, das wissen wir. Über Kurzwelle laden wir uns regelmäßig den Windbericht runter. Aber viele unserer Freunde sind schon weitergesegelt und wir werden auch langsam ungeduldig. Allerdings reizt mich die Aussicht auf tagelanges motoren überhaupt nicht. Das kostet doch nur Diesel und Nerven. Jetzt sind wir schon drei Wochen hier. Das beeindruckt Contadora-Günther wenig. Er selbst ist vor 28 Jahren hier angekommen und kennt die Perlen wie seine Westentasche. "Genießt es. Es ist doch schön da."
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30. März 09, Robinson für San Jose gesucht
Wir erzählen Dieter und Gerda von unserer Homepage. Obwohl sie schon seit Jahren auf ihrer abgeschiedenen Insel leben, oder vielleicht gerade deshalb, interessieren sie sich sehr für die modernen Möglichkeiten der Kommunikation. "Ich habe auch über euch geschrieben. Ist doch hoffentlich recht, oder?" "Ja aber sicher," meint Dieter begeistert. "Dann schreib` doch auch, dass wir jemanden suchen, der einige Zeit bei uns leben will. Er braucht nichts mitzubringen, außer zwei starken Händen und Freude am Leben in der Natur."
2. April 09, Tag 1 - Kurs Galapagos
Mit viel Fantasie und Optimismus deutet die Vorhersage auf Wind in den nächsten Tagen hin. Der 1. April scheint uns ein idealer Termin für den Abschied von den Perlas zu sein - ganz ohne Scherz. Kurz nach Sonnenuntergang, um 18Uhr50 Ortszeit, lichten wir den Anker. Dieter von der Insel bläst kräftig in seine Tröte. Tschüß, macht`s gut! Mono Ahumado, sein zwinkernder Felsenaffe, wird auf uns aufpassen.
3. April 09, Tag 2 - friedlicher Pazifik
4. April 09, Tag 3 - Wachablöse
Ich setze mich ans Steuer, mein Kreislauf spielt nicht so schnell mit. Viel gibt es auch nicht zu tun. Ein Rundumblick, alles ist frei. Der Autopilot steuert Kurs 220 Grad. Der Wind ist schwach, aber immerhin genug zum Segeln. Der Halbmond ist schon längst untergegangen, klar erkenne ich die Milchstraße über mir. Ich knipse meine Stirnlampe an, setze die Brille auf die Nase und schmökere in einem Buch einer jungen Biologin, die um 1970 ein Jahr auf einer kleinen Insel in Galapagos das Leben der Meerechsen untersucht hat. Der Bericht ist als Einstimmung auf unser nächstes Ziel recht interessant.
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5. April 09, Tag 4 - Palmsonntag
6. April 09, Tag 5 - der Fischer
Jeden Tag legt Lois die Schleppangel aus. Vom Morgen bis zum Abend hätten die Tunas, Bonitos und Doraden Gelegenheit, sich die hübschen Köder zu schnappen. Aber sie verschmähen sie. "Was soll ich heute nehmen, den rosa Kleksi, den kleinen silbernen "Wabbler" oder den großen gelben?" Langsam hat Lois alle unsere bunten Schätze durchprobiert, doch zu essen gibt`s wieder Sojalaibchen mit Erdäpfel.
7. April 09, Tag 6 - die Funkerin
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8. April 09, Tag 7 - Sonne, Mond und Sterne
9. April 09, Tag 8 - der Äquator
Im Salon stehen zwei Gläser und eine Flasche Sekt bereit. Der Fotoapparat ist auf ein kleines Stativ montiert. Lois hat bereits alles für den großen Moment hergerichtet. Am Nachmittag habe ich Weißbrotstangen mit Oliven gebacken, die ich nun in dünne Scheiben geschnitten serviere. Immer wieder werfen wir einen nervösen Blick auf das GPS. Bald ist es so weit. Der Countdown läuft.
10. April 09, Ankunft in Galapagos
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19. April 09, Galapagos - San Christobal
Die große Ankerbucht vor dem Städtchen Puerto Baquerizo Moreno im Westen der Insel ist voll mit Yachten und modernen Ausflugsbooten. Auch einige alte Fischerboote dümpeln an der Mooring. Zwischen den Segelbooten sind von sechs Uhr früh bis neun Uhr abends Taxiboote unterwegs. Das eigene Dingi brauchen wir kaum. Einige male am Tag düst ein Flugzeug knapp über die Masten und sorgt für Touristennachschub. Von Land hören wir Baustellenlärm. Die Strandpromenade wird für den ECO-Tourismus gepflastert und aufgemöbelt. Souvenirshops, Bars und Reiseagenturen gibt es ohne Ende und Internetlokale wohin wir schauen. Die Leute sind freundlich, der Ort ist nett und mit dem Flair "Naturpark Galapagos" floriert das Geschäft prächtig.
28. April 09, Galapagos-Inseltour
Wir wollen mehr sehen von Galapagos als nur unsere Ankerbucht und einen kleinen Teil von San Christobal. Also klappern wir die Reiseveranstalter ab, vergleichen das angebotene Programm und den Preis und entscheiden uns schließlich für "SharkSky". Uns scheint, die beiden jungen Leute sind mit Herz bei der Sache und bieten eine erlebnisreiche 4-Tagestour an.
Die Gruppe trifft sich am Freitag gegen sieben Uhr früh an der Hafenmole. Wir sind die einzigen Segler, die übrigen acht arbeiten derzeit als Freiwillige an einem Projekt in den Bergen von San Christobal. Sie roden Pflanzen, die nicht auf Galapagos heimisch sind. Zerstochen und zerkratzt von dieser mühsamen Arbeit kommen sie im Hafen an. Vor der Abfahrt wird unser Gepäck von "SICGAL" kontolliert, damit keine Früchte oder Samen auf andere Inseln eingeschleppt werden. Ob der kurze Blick in die Tasche sinnvoll ist, weiß ich nicht.