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Um ein Uhr nachts aus dem warmen Bett zu steigen, schmerzt immer noch. Wohl oder übel werde ich mich aber daran gewöhnen müssen. Wenigstens wird die Luft langsam etwas wärmer, je weiter wir nach Norden kommen. Die dicke Haube kann wieder im Schrank bleiben. Ich gehe raus ins Cockpit und werde begrüßt von Mondenschein und Sternenhimmel. Um Mitternacht ist der Halbmond aufgegangen und wirft seine glänzende Bahn über den Ozean. Das Kreuz des Südens strahlt mit dem Orion um die Wette, dazwischen funkelt es millionenfach. Immer wieder faszinierend! Fast vergesse ich, meinen Blick über den Horizont gleiten zu lassen, um zu schauen, ob eventuell ein anderes Schiff unterwegs ist. Die stark befahrene Route entlang der südafrikanischen Küste liegt bereits hinter uns. Fischer gibt es so weit von Land auch nicht mehr und die wenigen Frachter senden alle AIS-Signale, die wir am Kartenplotter empfangen können.

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