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Einen Tempomat gibt es nicht beim Segeln. Der Wind bestimmt die Geschwindigkeit, abhängig von der Segelfläche, die wir ihm bieten. In St. Helena wollen wir bei Tag ankommen, darum haben wir schon gestern zeitig in der Früh den grßsen Spinnaker geborgen und gegen den kleineren getauscht. Bei vorausgesagtem Südostwind mit 15 Knoten sollten wir die verbleibenden 200 Meilen in der richtigen Zeit schaffen, um am 10. Februar vormittags den Ankerplatz zu erreichen. Der heutige Morgen bringt, entgegen der Vorhersage, Regen und drehenden, schwachen Wind. Wir tümpeln nur mehr langsam dahin. Wenn das so bleibt, wird es Abend, bevor wir ans Ziel kommen. Also wechseln wir nochmals die Segel. Ein wenig Sport schadet nichts. Noch 15 Stunden errechnet jetzt unser GPS für die 65 Meilen bis zum Wegpunkt,von dem wir noch 15 Meilen zum Ankerplatz haben. Schaut gut aus. Am Abend werden wir trotzdem wieder das kleinere Segel aufziehen.
So ein Alltag auf hoher See ist neben Wäsche waschen, putzen, backen, kochen, essen, lesen, schlafen doch recht anstrengend, mit all diesen Entscheidungen und Berechnungen...klingt komisch, ist es aber nicht.

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