12. April 08, Saisonabschluss in Trinidad
Fleißig wie die Bienen arbeiten wir, putzen und konservieren unseren Felix, um bei unserer Rückkehr möglichst wenig böse Überraschungen zu erleben. Der Schweiß fließt in Strömen. Die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen sechzig und achtzig Prozent bei gut dreißig Grad. Immer wieder öffnet der Himmel seine Schleusen und es gießt wie aus Schaffeln.
Dieses feuchtwarme Wetter sorgt für eine üppig grüne Vegetation, setzt aber auch den Booten stark zu. Ein gutes Geschäft! Die Leihgebühren für Klimaanlagen und Luftentfeuchter liegen in schwindelnden Höhen und auch für das sehr beliebte "Shrink wrapping" (Abdeckung mit Schrumpf-Plastikfolie) müssten wir für unsere knapp 100 m2 einen recht stolzen Betrag hinblättern. Wir kaufen lieber eine massive Plane, die wir über den Großbaum legen und seitlich sorgfältig befestigen und Andy, der Elektriker in der Marina, besorgt uns einen gebrauchten Dehumidifier - der Zungenbrecher geht langsam wie von selbst über die Lippen.
Die Bucht von Chaguaramas kennen wir inzwischen schon recht genau. Marina reiht sich an Marina, ein einziger Mastenwald. In diesem geballten Areal finden wir alle Geschäfte und Werkstätten, die das Seglerherz erfreuen. Mit einer von Lois vorbereiteten Zeichnung suchen wir einen Schweißerbetrieb auf. Wir brauchen Verstrebungen für unsere Badeluken. Nicht unbedingt zu unserer Freude, alleine die Erinnerung an den Einbruch macht uns immer noch wütend. Wir möchten daher alles erdenklich Mögliche tun, um zu Hause ruhig schlafen zu können.