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Die Strecke von St. Helena bis Brasilien und weiter in den Norden von Südamerika ist nicht sehr stark befahren. Es erscheint aber trotzdem immer wieder ein AIS-Signal am Kartenplotter und zum Teil sehen wir auch die großen Schiffe am Horizont. So riesig der Ozean auch ist, manche kommen uns bedenklich nahe, sodass ich vor wenigen Tagen zu nächtlicher Stunde zum Funkgerät greife, um eine Kollision zu verhindern. Sehr freundlich meldet sich der Wachhabende und ändert den Kurs einige Grad nach Steuerbord. "Thank you very much and have a good watch."
Gestern fährt der Frachter Seoul aus Luxemburg nur 1 Meile an uns vorbei mit Zielhafen Kartagena in Kolumbien. Alle diese Daten liefert das AIS, eine sehr hilfreiche Einrichtung. Doch schon nach wenigen Meilen verschwindet sein Signal vom Plotter und seither können wir kein Schiff mehr sehen. Ist tatsächlich auf einmal überhaupt niemand mehr in Reichweite unterwegs, oder haben alle ihr Identifikationssystem ausgeschaltet? Nach Brasilien segeln wir entlang der Küste von Französich Guyana, Suriname, Guyana und einen kurzen Abschnitt von Venezuela. Wir haben von Zwischenfällen nahe der Ölplattform nördlich von Trinidad im vergangenen Dezember gehört, bei denen zwei Yachten ausgeraubt wurden. Auf unsere besorgte Anfrage erklärt der Marinamanager bei Peakes in Trinidad, dieser Abschnitt wird seither von der Küstenwache besonders genau kontrolliert, die Situation ist unter Kontrolle und es ist nichts mehr weiter vorgefallen.

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